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Warum scheitern Softwareentwicklungsprojekte?
Und was du dagegen tun kannst
Die Antwort auf die Frage „Warum scheitern Softwareentwicklungsprojekte?“ ist nicht immer einfach, jedoch gibt es einige gängige Gründe, die in den meisten Fällen als Hauptursache betrachtet werden können. Vier davon sind:
- Unklare Ziele - Einheitliche Projektziele sind nicht deutlich definiert.
- Scope Creep - Es kommt zu ständigen und unkontrollierten Änderungen und einem unkontrollierten Wachstum des Projektumfangs nach Projektbeginn.
- Unzuverlässige Schätzungen - Dieser Punkt hängt mit den beiden vorherigen zusammen.
- Mangelhafte Kommunikation - Es besteht ein Kommunikationsdefizit zwischen den Teammitgliedern, dem Projektleiter und dem Kunden. Wichtige Projektinformationen werden dem Kunden nicht regelmäßig mitgeteilt.
Wie bereits erwähnt, gibt es noch viele Gründe, warum Softwareentwicklungsprojekte scheitern können, aber diese vier haben eine Gemeinsamkeit: eine fehlende oder unzureichende Kommunikation mit dem Kunden. Klar ist, eine effektive Kommunikation mit dem Kunden ist unerlässlich, manchmal jedoch nicht einfach zu erreichen.
Das Thema „Kundenkommunikation“ ist äußerst vielschichtig und es existieren unterschiedliche Ansätze, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Hier sind einige unserer Empfehlungen, die dazu beitragen können, dieses Problem zu überwinden.
Prioritäten setzen
Zu Beginn des Projekts ist es entscheidend, die genauen Anforderungen gemeinsam mit dem Kunden festzulegen. Diese lassen sich in zwei Kategorien unterteilen:
- Funktionale Anforderungen beziehen sich auf die für den Benutzer sichtbaren Eigenschaften und Funktionen des Endprodukts
- Nicht-funktionale Anforderungen sind für den Benutzer so gut wie unsichtbar. Allerdings sind sie für die Erfüllung der Funktionen des Produktfunktionen unerlässlich. Hierzu gehören Aspekte wie Sicherheit, Leistung, Speicherbedarf, oder Zugänglichkeit.
Sowohl funktionale als auch nicht-funktionale Anforderungen können, abhängig von der Art der Anforderung und je nach Priorität in Unterkategorien unterteilt werden:
- Must-Have-Anforderungen - sind unerlässlich, damit das Produkt seine grundlegenden Funktionen erfüllen kann.
- Soll-Anforderungen - erweitern idealerweise die Funktionalität der Software, sind aber nicht integraler Bestandteil ihres Betriebs.
- Nice-to-have-Anforderungen - sind weniger wichtig, können jedoch als zusätzliche Bereicherungen der Funktionsliste der Anwendung dienen.
- Wunschliste - enthält potenziell unterhaltsame und/oder innovative Ergänzungen, die normalerweise nichts mit dem Kernziel des Produkts zu tun haben.
Die Sortierung der Kundenanforderungen in diese Unterkategorien hilft beiden Parteien dabei, ein besseres Verständnis für das Endergebnis zu bekommen. Außerdem erleichtert es die Erstellung einer effektiven Roadmap und ermöglicht eine effizientere Ressourcenzuweisung.
Diese Punkte mögen auf den ersten Blick klein und unwichtig erscheinen, spielen jedoch eine wichtige Rolle, wenn man die Qualität der eigenen Kundenbeziehungen steigern möchte. Darüber hinaus tragen sie zu einer einfacheren Organisation des Entwicklungsprozesses bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es äußerst wichtig ist, stets Klarstellungen zu erbitten, Anforderungen gründlich zu analysieren und zu priorisieren sowie alle relevanten Parteien über den Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden zu halten. Diese bewährten Praktiken sind von unschätzbarem Wert, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die Kundenerwartungen erfüllt.